Benötigt jedes Unternehmen eine Brandschutzordung?

In den technischen Regeln zur Arbeitsstättenverordnung ASR A2.2 – Maßnahmen gegen Brände wird gefordert, dass der Unternehmer die notwendigen Maßnahmen gegen Entstehungsbrände einschließlich der Verhaltensregeln im Brandfall (z. B. Evakuierung von Gebäuden) festzulegen und zu dokumentieren hat. Ebenfalls wird unter 7.1 Organisatorische Maßnahmen in der ASR A 2.2 gefordert das diese Maßnahmen den Personen (Beschäftige, Fremdfirmen und Besucher) zugänglich, auszuhängen und/oder jährlich zu unterweisen sind. Als Möglichkeit dazu nennt der Gesetzgeber die Brandschutzordnung mit den Teilen A, B und C gemäß der DIN 14096.

Was sind die Inhalte der Brandschutzordnung?

Die Gliederung und der Aufbau einer Brandschutzordnung richtet sich nach der DIN 14096. Danach ist die Brandschutzordnung in den Teilen A, B und C unterteilt. Teil A: Der Teil A beschäftigt sich mit Verhaltensanweisungen für alle Personen, die sich im Gebäude aufhalten. Diese Verhaltensregeln passen in der Regel auf eine DIN A4 Seite. Die Regeln sind so aufgebaut, dass jede Person diese schnell und verständlich überblicken und umsetzen kann. Der Teil A wird an markanten Stellen im Gebäude ausgelegt. Teil B: Der Teil B richtet sich an alle Personen die sich langfristig und/oder regelmäßig im Gebäude aufhalten. Er enthält wichtige Regeln zur Verhinderung von Brand- und Rauchausbreitung, zur Freihaltung der Flucht- und Rettungswege und weitere Regeln, die das Verhalten im Brandfall betreffen. Der Teil B wird allen Mitarbeitern in schriftlicher Form ausgehändigt. Teil C: Der Teil C richtet sich an Personen im Unternehmen, die mit besonderen brandschutztechnischen Aufgaben betraut sind (Brandschutzbeauftragte, Brandschutzhelfer, Evakuierungshelfer, Sicherheitsbeauftragte, Brandschutzwart u.s.w.) . Hier werden die wichtigsten Maßnahmen zur Vermeidung von Bränden aufgeführt. In diesem Teil werden alle vorbeugenden und abwehrenden Maßnahmen für diesen Personenkreis mit besonderen Brandschutzaufgaben beschrieben. Der Ablauf einer Evakuierung (in der Praxis auch Evakuierungskonzept genannt) ist ebenfalls Bestandteil von Teil C.

Wer darf die Brandschutzordnung erstellen?

Es liegt in der Verantwortung des Arbeitgebers, entsprechend qualifizierte und geeignete Beschäftigte für die in Erstellung einer Brandschutzordnung zu benennen. Brandschutzbeauftragte sollten fachlich in der Lage sein, diese Aufgaben zu übernehmen. Diese Personen sind in der Lage, die möglichen Gefahren zu erkennen und zu beurteilen. Um die Brandschutzordnungen immer auf dem neusten Stand zu halten, gilt seit April 2014 eine zweijährige Prüffrist nach DIN 14096: Brandschutzordnung – Regeln für das Erstellen und das Aushängen. Auch diese Prüfungen sind von einer fachkundigen Person durchzuführen.

Für mehr Sicherheit in Ihrem Betrieb

Wir kennen alle Anforderungen an einen fachkundigen Sachverständigen für Explosions- und Brandschutz und können Ihnen eine geschulte Fachkraft zur Seite stellen.

Explosionen sind in vielen Unternehmen eine ernstzunehmende Gefahr. Sie können hohe Sachschäden verursachen und – was noch um einiges schwerer wiegt – Menschenleben fordern. Ein Explosionsschutzbeauftragter unterstützt Sie dabei, die Sicherheit in Ihrem Betrieb zu erhöhen und den beschriebenen Szenarien vorzubeugen.

Überall dort, wo explosive Anlagen und Stoffe wie entzünd- beziehungsweise brennbare Gase, Dämpfe und/oder Stäube eingesetzt werden, bedarf es verstärkter Maßnahmen für einen effektiven Explosions- und Brandschutz. Betroffen sind verschiedene Unternehmen – nicht nur große, sondern auch mittelständische und kleine.

Es gibt viele Betriebe, in denen eine Explosionsgefährdung ausgeschlossen werden kann. Grundsätzlich existieren jedoch viele Betrieb, in denen es potenziell explosive Quellen gibt. In diesem Sinne spielt Explosionsschutz in nahezu allen Unternehmen eine wesentliche Rolle.

Besonders hoch ist die Explosionsgefahr beispielsweise in folgenden Branchen

Chemiebetriebe
Lebensmittelverarbeitungsbetriebe
Bergwerke
Raffinerien

B&K NRW-Arbeitsschutz kann diese wichtige Aufgabe für Ihr Unternehmen übernehmen. Wir kennen alle Anforderungen an einen fachkundigen Sachverständigen für Explosions- und Brandschutz und können Ihnen eine geschulte Fachkraft zur Seite stellen.

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Rechtliche Grundlagen: GefStoffV, ArbSchG und BetrSichV

Gemäß § 6 Absatz 9 in der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, ein Explosionsschutzdokument zu erstellen.

Das ist eine komplexe Aufgabe, die hohe Kompetenz auf diesem Gebiet erfordert. Sofern Sie die notwendigen Kenntnisse nicht selbst mitbringen, sollten Sie sich fachkundig beraten lassen. Wir von B&K NRW-Arbeitsschutz stellen Ihnen einen qualifizierten Explosionsschutzbeauftragten zur Seite, der Ihnen bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Verfügung steht.

Des Weiteren sind Arbeitgeber unter anderem nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) sowie der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) dafür verantwortlich, die Sicherheit in ihrem Unternehmen zu gewährleisten. Auch aus diesem Grund ist es elementar, verschiedene Fachkräfte für Arbeitssicherheit zu bestellen. Ein Beauftragter für den Explosions- und Brandschutz muss nicht zwingend eine Fachkraft für Arbeitssicherheit sein – wenn wir Ihnen jedoch einen Explosionsschutzbeauftragten zur Seite stellen, können Sie sich darauf verlassen, dass dieser bereits Erfahrung als Gefahrstoffbeauftragter und Fachkraft für Arbeitssicherheit hat.

Abhängig von den spezifischen Voraussetzungen im jeweiligen Unternehmen können die Tätigkeiten des Explosionsschutzbeauftragten konkretisiert und erweitert werden.

Welche Aufgaben hat ein Explosionsschutzbeauftragter?

Das Aufgabenfeld eines Explosionsschutzbeauftragten ist breit gefächert. Alle Maßnahmen dienen dazu, den Arbeitgeber dabei zu unterstützen, seiner Verantwortung in Sachen Arbeitssicherheit nachzukommen und gerecht zu werden. Typische Aufgabenbereiche sind:

Beratung zu allgemeinen und spezifischen Fragen rund um den Explosionsschutz
Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen
Erstellung und Fortschreibung von Explosionsschutzdokumenten (müssen alle 6 Jahre oder bei Änderungen an der Anlage aktualisiert werden)
Unterstützung des Unternehmers bei seinen Pflichten im Explosionsschutz
Aktualisierung von Explosionsschutzdokumenten
Regelmäßige Sicherheitsbegehungen und -analysen in Betrieben
Schulung und Unterweisung von Mitarbeitern in Bezug auf richtige Verhaltens- und Handlungsweisen, vorbeugend und im Explosionsfall
Kommunikation mit der Feuerwehr und anderen relevanten Behörden

Wann und wie oft sind Gefährdungsbeurteilungen erforderlich?

Grundsätzlich sind Gefährdungsbeurteilungen hinsichtlich des Explosionsrisikos überall dort vorzunehmen, wo potenziell explosive Anlagen, Geräte und Materialien eingesetzt werden. Aus dieser Gefährdungsbeurteilung soll hervorgehen, ob eine Explosionsgefährdung sicher ausgeschlossen werden kann oder weitere Maßnahmen in einem Explosionsschutzdokument festgelegt werden müssen. Zwar gibt es keine festgelegten Fristen, allerdings bestimmte Anlässe, die eine Beurteilungsaktualisierung erfordern.

Anlässe die eine Beurteilungsaktualisierung erfordern

Einführung neuer Anlagen und/oder Materialien
Einrichtung neuer Arbeitsplätze
nach Arbeitsunfällen
nach Beinaheunfällen im Betrieb

Explosionsschutzbeauftragter für erhöhte Arbeitssicherheit

Das Erarbeiten und Umsetzen erforderlicher Maßnahmen zum vorbeugenden Explosionsschutz ist technisch sehr anspruchsvoll. Deshalb empfiehlt es sich, zu diesem Zweck eine befähigte Person zu engagieren. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, in denen eine Vielfalt und Vielzahl an entzündbaren Stoffen zum Einsatz kommt, sodass die Explosionsgefahr stark erhöht ist.

Ein Explosionsschutzbeauftragter hilft Ihnen, alle nötigen Vorkehrungen zu treffen, um das Risiko einer Explosion im Betrieb zu minimieren und auf diese Weise Personen- und Sachschäden zu verhindern.

Ihr Explosionsschutzbeauftragter von B&K NRW-Arbeitsschutz

Wenn es um einen zuverlässigen Explosionsschutz in Ihrem Unternehmen geht, ist B&K NRW-Arbeitsschutz der richtige Ansprechpartner. Unsere Explosionsschutzbeauftragten sind nachweislich hervorragend ausgebildet und bringen die nötige Erfahrung mit. Wir teilen Ihnen einen Experten zu, an den Sie sich bei Fragen rund um das Thema Explosionsschutz jederzeit wenden können. Dadurch haben Sie langfristig eine feste Kontaktperson, die Ihr Unternehmen kennt.

Bei allen Gefährdungsbeurteilungen und sonstigen Schutzmaßnahmen passen wir uns den spezifischen Gegebenheiten und Entwicklungen in Ihrem Unternehmen an. Dies impliziert auch, dass wir Ihre Abläufe respektieren, damit Ihr laufender Betrieb dabei so wenig wie möglich gestört wird. Übrigens berechnen wir keine Anfahrtsgebühr. Wir kommen gerne zu Ihnen, um Sie und Ihr gesamtes Team im Bereich der Arbeitssicherheit maximal zu entlasten. Nehmen Sie einfach unverbindlich Kontakt zu uns auf!

Fragen und Antworten (FAQ):

Ist die Bestellung eines Explosionsschutzbeauftragten verpflichtend?

Es gibt keine rechtliche Grundlage, die ein Unternehmen dazu verpflichtet, einen Explosionsschutzbeauftragten zu bestellen. Wenn in der Gefährdungsbeurteilung eine Explosionsgefahr nicht ausgeschlossen werden kann, ist die Erstellung eines Explosionsschutzdokuments jedoch vorgeschrieben. Des Weiteren muss der Arbeitgeber die Betriebssicherheit in seiner Firma gewährleisten. Aus diesen Gründen empfiehlt sich das Engagement einer fachkundigen Person.

Was macht ein Explosionsschutzbeauftragter?

Ein Explosionsschutzbeauftragter übernimmt in erster Linie beratende Tätigkeiten rund um das Thema Explosionsschutz. Er unterstützt Arbeitgeber beziehungsweise Unternehmen dabei, ihre Pflichten hinsichtlich der betrieblichen Sicherheit bestmöglich zu erfüllen. Des Weiteren führt der Explosionsschutzbeauftragte Gefährdungsbeurteilungen durch, erstellt Explosionsschutzdokumente und kommuniziert mit relevanten Behörden wie der Feuerwehr.

Welche Anforderungen muss ein Explosionsschutzbeauftragter erfüllen?

Das Anforderungsprofil an einen Explosionsschutzbeauftragten ist hoch. Um die anspruchsvollen Aufgaben meistern zu können, bedarf es einer entsprechenden Fachkunde. Neben einer technischen Ausbildung oder vergleichbaren Qualifikation wird eine ausreichende praktische Erfahrung sowie eine aktuelle oder nur kurz zurückliegende Tätigkeit im Bereich des Explosionsschutzes vorausgesetzt. Die Rechtsgrundlage für diese Anforderungen bildet die TRBS 1203.

Wer benötigt einen Explosionsschutzbeauftragten?

Ob klein, mittel oder groß: Jedes Unternehmen, in dem potenziell explosive Anlagen und Gefahrstoffe wie Gase, Aerosole, Dämpfe oder Stäube zum Einsatz kommen, benötigt einen Explosionsschutzbeauftragten. Durch die fachkundige Umsetzung vorbeugender Schutzmaßnahmen können Menschenleben gerettet und Sachschäden verhindert werden.

Was kostet ein Explosionsschutzbeauftragter?

Die Kosten für einen Explosionsschutzbeauftragten lassen sich nicht pauschal benennen. Die Anzahl der bestehenden Explosionsschutzdokumente ist ein guter Hinweis auf den Bedarf. Darüber hinaus haben unternehmensspezifische Parameter, etwa die Art des Betriebs sowie der Umfang der Anlagen, Geräte und Materialien, von denen eine Explosionsgefahr ausgeht, Einfluss auf die Kosten. Somit ist es unmöglich, genaue oder auch nur ungefähre Zahlen pauschal zu nennen. Schildern Sie uns Ihr Anliegen. Wir unterbreiten Ihnen ein individuelles Angebot.